Rettet den Tigerwald in Ansbach!

Das Grundstück, auf dem das Asyl mit Hilfe von Unterstützern und hartem Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer Platz gefunden hat, soll verkauft werden. Mehr als eine halbe Million Euro soll es kosten – unerschwinglich für uns. Die einzige Chance, den Verein am Leben zu halten und das Raubtierasyl weiter zu betreiben, ist, genügend Spender und Förderer zu finden, um das 6.000qm große Grundstück zu kaufen.

Helfen auch SIE, dass Ussuri, Kalaharia, Igor, Anubis, Boris, Nala und all die anderen Tiere im Raubtierasyl weiterleben dürfen!

Etwa 100 Euro kostet ein Quadratmeter des Geländes – wenn wir nur 6.000 Menschen davon überzeugen können, diesen Betrag zu spenden, werden Boris und seine Mitbewohner nicht nur überleben, sondern bekommen auch größere Ausläufe und tierschutzgerechte Gehege.

Bitte helfen auch Sie mit einem symbolischen Stück Tigerwald! Natürlich sind wir auch für jeden Spendenbetrag Ihrer Wahl überaus dankbar. Denn jeder Beitrag zählt – egal ob 1 oder 100 Euro – IHRE Spende sichert ein Stück Tigerwald.

Einfach und sicher spenden über das unten stehende Formular:
(falls es nicht laden sollte bitte die Seite aktualisieren oder direkt zur Spendenseite gehen, danke!)

Mehr Informationen über das Projekt „Rettet den Tigerwald“

Pressemitteilung Mai 2019:

Umbau oder Umzug – wie geht es weiter im Raubtier- und Exotenasyl e.V. ?

Im Oktober 2016 startete der Verein Raubtier- und Exotenasyl e.V. die Kampagne „Rettet den Tigerwald“.
Das 6.000 qm große Grundstück auf dem die Tiere beheimatet sind wurde damals zum Kauf von 600.000 € angeboten. Eine große Summe für einen Verein der sich überwiegend aus Spendengeldern finanzieren muss. Allein die monatlichen Kosten für Pacht, Tierpfleger, Futter, Tierarzt sowie Reparatur und diverse Nebenkosten wie Strom und Heizung belaufen sich auf ca. 9.000 €. Doch der Verein gibt nicht auf und sucht weiterhin nach Spendern und Förderern.

Im Januar 2019 fanden sich Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel, Architekt und Energieberater Karsten Kundinger, MdL Andreas Schalk (CSU), MdL Dr. Peter Bauer (FW) MdL Martin Stümpfig (Grüne) und Bürgermeister der Stadt Ansbach Martin Porzner (SPD) sowie weitere Vertreter der Presse und Politik zu einem Gespräch im Raubtierasyl ein und wurden durch die Anlage geführt. Sie erhielten Informationen zu den einzelnen Schicksalen der Tiere. Ebenso konnten sich die Gäste ein Bild von der Anlage aus den siebziger Jahren machen. Fehlende Fliesen und feuchte Wände erschweren die gründliche Reinigung der Gehege. Im Tigercafé tropft es durch die Decke. Die Heizungsanlage und die Stromleitungen lassen sehr zu wünschen übrig. Im angrenzenden Einfamilienhaus wurden vier Wohneinheiten angelegt. Architekt Kundinger schätze den Wert des Grundstücks und dem Wohnhaus auf etwa 300.000 Euro womit er den Wert des ersten Gutachtens vom TÜV Süd bestätigt. Kundinger war der Auffassung, dass es sinnvoller sei die Gebäude auf dem Gelände abzureißen und wieder neu aufzubauen.

Eine Lösung zum Erhalt des Raubtierasyls muss gefunden werden, denn das neue Säugetiergutachten schreibt größere Gehege zur Unterbringung für neu aufgenommene Tiere vor. Ein Tiger z.B. benötigt ein Außengehege von 200 qm. Platz, den der Verein den Tieren gerne bieten würde. Eine Option wäre der Kauf des Grundstücks das inzwischen für 500.000 Euro vom Eigentümer angeboten wird. Hinzu kämen etwa 800.000 Euro allein für die Sanierungsarbeiten. Allerdings wäre die Gesamtfläche auf Dauer nicht ausreichend und ein Zukauf des angrenzenden Grundstücks müsste in Betracht gezogen werden. Zudem müssen dringend größere Gehege gebaut werden.

Ein Neubau auf einem anderen Grundstück in der Ansbacher Umgebung wäre daher sehr im Interesse des Raubtierasyls, wie es der Vereinsvorstand Hannes Hüttinger und Jörg Endres verkündeten. Hierfür würden ca. drei Millionen Euro benötigt. Beim Umzug können von vornherein Gebäude und Gehege auf die Bedürfnisse der Tiere als auch für die Besucher und das Pflegepersonal zugeschnitten werden. Die Tiere könnten somit besser untergebracht und für weitere Tiere in der Zukunft ein Platz vorgehalten werden. Des Weiteren könnten Parkplätze für die Besucher, Räume für Seminare und Aufenthaltsräume für das Pflegepersonal eingerichtet werden. Für weitere drei bis vier Millionen wäre auch eine integrierte Pension mit Restaurant sowie Präsentationsräumen für verschiedene Events denkbar. Dadurch würden sich zusätzliche Einnahmequellen ergeben.

All dies ist aber nur mit finanzieller Hilfe vom Staat oder großzügigen Investoren umsetzbar. Bekäme der Verein keine Unterstützung wäre die Folge, dass keine weiteren Tiere aufgenommen werden könnten. Der Bestand würde sich mit den Jahren dezimieren. Besucher und damit auch benötigte Spendengelder blieben aus und das Ende wäre die Insolvenz.

Oberbürgermeisterin Carda Seidel ist bereit dem Verein bei der Suche nach einem neuen Grundstück zu unterstützen, finanziell sei aber der Freistaat gefordert.
Alle anwesenden Politiker sicherten Ihre Unterstützung zu. Dazu muss der Verein ein vernünftiges Konzept vorstellen welches sie in den Haushaltsberatungen vorbringen können.

Der Verein fing darauf mit den Vorplanungen an und sieht sich gezielt nach Sponsoren um. „Lieber planen wir ordentlich und überbrücken ein paar Jahre“ so Hannes Hüttinger, 1. Vorstand.
Die Abgeordneten Dr. Peter Bauer (FW) und Andreas Schalk (CSU) setzen sich seit einigen Jahren für den Verein ein, um eine entsprechende Förderung vom Freistaat Bayern für den Verein zu erhalten. Nun endlich hat der Landtag einen Investitionszuschuss von 200.000€ aus dem Haushaltsausschuss des Landtages für den Doppelhaushalt 2019/2020 beschlossen. Der Zuschuss für das Raubtierasyl dient erstmal zum Kauf des aktuell gepachteten Geländes. Der Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig (Grünen) hatte einen jährlichen Zuschuss von 500.000€ beantragt und ist nun „froh, dass mit der Förderung die Anerkennung des Vereins da ist“. Außerdem ist er der Meinung, dass man die Gelder, sobald genauere Baupläne vorhanden sind und ein Grundstück gefunden wurde, auch auf einen Neubau umwidmen kann. Stümpfig verlangt eine nachhaltige Förderung des Vereins in den nächsten Jahren um die Baupläne in die Tat umzusetzen. „Wenn man eine Reptilienauffangstation in München mit mehreren Millionen Euro fördert, kann man das Asyl in Ansbach nicht mit einem Almosen abspeisen.“ Der Zuschuss dient allerdings nicht zur Deckung der laufenden Kosten, die weiterhin ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge gedeckt werden müssen.

Florian Pronold, ehemaliger bayerischer SPD-Vorsitzender und derzeitiger parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt und nukleare Sicherheit, besuchte im Mai zusammen mit Matthias Dornhuber (SPD) das Raubtier- und Exotenasyl. Sie informierten sich über die Arbeit des Vereins und deren Zunkunftspläne.

Monatlich erreichen den Verein Anfragen zur Aufnahme von Tieren, da es leider viel zu leicht ist im Internet illegal Wildtiere käuflich zu erwerben. Eine private Haltung von Wildtieren ist aber ohne Genehmigung verboten, auch sind viele Halter oftmals überfordert und suchen Hilfe. Für die Haltung von Wildtieren gibt es viele Vorschriften, u.a. werden die Gehegegrößen regelmäßig den Bedürfnissen der Tiere angepasst. Auch das Raubtierasyl muss sich vergrößern und strebt einen Neubau für die Tiere an. Pronold bot seine Unterstützung an mit den Kollegen im Landwirtschaftsministerium zu sprechen und bemüht sich einen Kontakt zur Heinz-Sielmann Stiftung für den Verein herzustellen. Des Weiteren empfahl er dem Verein, sich Fördermittel auf europäischer Ebene zu holen und ein Gespräch mit der Regierung Mittelfranken zu suchen.

Das Raubtierasyl ist dankbar über die bisher eingegangenen Spenden sowie dem zugesagten Zuschuss vom Freistaat über 200.000 €. Dennoch wird es noch ein schwerer und langer Weg werden, den Tieren auch in Zukunft eine artgerechte Unterbringung zu bieten. Zwar hofft der Verein auf weitere Unterstützung von Politik und Sponsoren, aber je höher die Eigenmittel sind, desto unabhängiger kann er agieren.
Weitere Infos zum Verein finden Sie auf www.raubkatzenasyl.org  oder besuchen Sie das Raubtier- und Exotenasyl in Wallersdorf bei Ansbach.
Jeden ersten Sonntag im Monat sind die Türen von 13:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, um Spenden für die Tiere wird gebeten.

Pressemitteilung Dezember 2017:

In letzter Zeit erreichen uns sehr viele Anfragen, wie es mit dem Grundstückskauf aussieht und wie es weiter geht.
Die gute Nachricht: Es geht voran und wir wollen euch heute informieren was sich in letzter Zeit getan hat.
Die schlechte Nachricht: Noch gehört das Grundstück nicht uns.

Aber von vorne: Wie ihr wisst versuchen wir seit Oktober 2016 das Grundstück, auf dem wir als Verein die Tiere pflegen, zu kaufen. Der Verpächter möchte aus gesundheitlichen Gründen verkaufen und wir haben ein großes Interesse daran das Gelände zu kaufen. Der Verkaufspreis liegt bei 600.000€ und auch nach über einem Jahr Verhandlung mit dem Verpächter konnten wir uns auf keinen anderen Preis einigen.

Bisher haben wir ca. 230.000€ Spenden gesammelt. Wir würden einen Kredit von der Bank über 200.000€ bekommen und wären somit bei 430.000€. Die Vorstellung über den Kaufpreis zwischen Verein und Verkäufer stimmen nicht überein. Wir als Verein haben einen Gutachter beauftragt, der den Wert des Grundstückes schätzen soll. Bei all dem darf man nicht übersehen, das noch viele Renovierungsarbeiten an Gehege und Haus zu tätigen sind, bevor alles wieder in einem top Zustand ist. Das Erstellen des Gutachtens dauert leider einige Monate. Sobald das Gutachten vorliegt, hoffen wir auf Wiederaufnahme der Verhandlungen.

Wir waren also nicht untätig, wie ihr seht, aber leider zieht sich der Kauf länger hin, als gehofft. Eure Spendengelder gehen auf keinen Fall verloren und wir werden nicht aufgeben!

Wir sammeln weiterhin Spenden für den Kauf des Grundstückes, denn: Je mehr Eigenkapital wir haben, desto kleiner der Kredit!

P.S. Der alltägliche Betrieb des Raubtier‐ und Exotenasyls ist gesichert und dank unserer zahlreichen Besucher und Unterstützer haben wir hier keine finanziellen Schwierigkeiten.

Original Pressemitteilung Oktober 2016:

Seit der Gründung 2007 beherbergt das Raubkatzenasyl seine Bewohner auf einem gepachteten Grundstück. Nun liegt ein Angebot des Verpächters vor, das Grundstück käuflich zu erwerben. „Wir wünschen uns schon länger, unabhängiger zu sein und ein eigenes Grundstück für unsere Tiere zu besitzen, um unserer Verantwortung den Tieren voll gegenüber gerecht zu werden. Wir sind froh darüber, dass unsere Mitglieder geschlossen hinter uns stehen.“ – so Olaf Neuendorf, Vorstandsvorsitzender.

Bei der Mitgliederversammlung am 25. Juni 2016 im Raubkatzenasyl, wurden die Mitglieder über alle Risiken und Chancen des Kaufs informiert. Anschließend erfolgte die Abstimmung, die einstimmig für den Kauf ausfiel.

„Alleine können wir diese Summe auf  einmal nicht stemmen, das ist klar. Deshalb hoffen wir auf die Unterstützung der Stadt Ansbach und der Regierung Mittelfranken“, erklärt Andrea Thoma,  Kassenwart des Vereins. Unterstützung, die zum Beispiel durch eine Bürgschaft der Stadt Ansbach geleistet werden könnte. In Vorgesprächen hat die Bank signalisiert, dass dies ein gutes Argument bei der Darlehensvergabe wäre. Der Bürgschaft müsste auch die Regierung Mittelfrankens zustimmten. „Wir streben den Kauf an, ob es tatsächlich dazu kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Bis alle Etappen gemeistert sind, wollen wir vor allem unsere Öffentlichkeitsarbeit ausbauen, denn die Unterstützung von außen ist uns sehr wichtig.“, betont Frau Dr. Doris Bauer, Vorstandsmitglied.

Bis zu 1500 Besucher aus ganz Deutschland kommen an jedem Tag der Offenen Tür, um sich  die Bewohner des Asyls anzusehen, die auf der Anlage ihre letzte Chance bekommen. Finanzielle Unterstützung vom Staat bekommt der Verein nicht. Er begleicht  seine gesamten Ausgaben über Spendengelder, Patenschaften und Mitgliedsbeiträgen. Dass dieses Konzept trotzdem gut funktioniert, zeigen die Finanzen: seit Jahren nur schwarze Zahlen und steigende Besucher- sowie Mitgliederzahlen. Auch Ansbach profitiert davon, schließlich ist die Raubtierauffangstation die einzige ihrer Art im deutschsprachigen Raum. 2014 wurde dem Verein für seine gute Arbeit der Sonderpreis des Bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz verliehen – ein Zeichen für die Notwendigkeit einer solchen Auffangstation in Deutschland. Um sein großes Ziel zu verwirklichen, ist der Verein nun auf jede Unterstützung angewiesen.

Deswegen bitten wir Sie: Helfen Sie uns das Grundstück zu kaufen und spenden Sie!